Wissenschaftliche Forschung

Färöer Forscher verfolgen das Wanderungsverhalten von Grindwalen regelmäßig und beteiligen sich an internationalen Bestandsermittlungen zur Schätzung von Verteilung und Größe der Grindwalpopulation.

Um sicherzustellen, dass der Walfang von heute nachhaltig bleibt, ist die laufende Forschungsarbeit zu Größe und Verteilung des Grindwalbestands unverzichtbar.

Das Färöer Naturkundemuseum zeichnet für die Walforschung in den Färöer-Inseln verantwortlich, und seine Experten arbeiten durch internationale Organisationen wie NAMMCO mit Wissenschaftlern in anderen Ländern an besagten Forschungsprojekten.

Die NAMMCO ist ein internationales Gremium mit Verantwortung für die Überwachung von Walen im Nordatlantik, damit sich die Erhaltung und Bewirtschaftung von Walen in der Region auf die besten verfügbaren wissenschaftlichen Gutachten stützen.

Die bisher umfangreichste Walbestandsermittlung war die TNASS Survey 2007, an der die Färöer ebenfalls beteiligt waren. Bei derartigen Untersuchungen werden die Wale sowohl von Schiffen als auch von Luftfahrzeugen aus beobachtet. Die Erhebung errechnete einen Bestand von 380.000 Grindwalen.

Um genauer zu eruieren, wie und wo die Wanderungen der Grindwale verlaufen, bringt man Satellitensender an einzelnen Tieren an, die danach wieder in den Ozean entlassen und deren Bewegungen verfolgt werden.

Das Färöer Naturkundemuseum ist für diese Arbeiten auf den Färöern verantwortlich und brachte in den Jahren 2000, 2004, 2011 und 2012 Sender an Grindwalen an.